





Noch ist die amerikanische Fotoplattform Instagram in Ländern wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz eher wenig bekannt – aber für Marken und Unternehmen gewinnt Instagram immer mehr an Bedeutung, denn wie in allen wichtigen Social Media-Kanälen gilt auch bei Instagram:
Je früher man dabei ist, desto besser ist es!
Instagram wird oftmals mit einem Social-Media-Portal zum Bilder posten beschrieben, aber dies ist (wenn überhaupt) nur bedingt richtig. Dennoch gilt es gerade für Unternehmen, ähnlich wie auf Facebook, möglichst frühzeitig eine große Anzahl an Follower aufzubauen. Hierbei ist zu beachten dass Instagram anders als Facebook funktioniert, denn die Anmeldung funktioniert nicht direkt über die Homepage instagram.com, sondern zunächst einmal nur über eine App (Android oder Apple).
Wie erfolgreich einige Unternehmen und Marken bereits mit Instagram arbeiten, zeigt sich an ausgewählten beeindruckenden Zahlen, welche die Financial Times präsentiert. So würden derzeit vor allem Modelabels sehr erfolgreich auf Instagram neue Kollektionen präsentieren und die Fotoplattform aktiv nutzen, um das Marketing voranzutreiben und Fans aufzubauen.
Das New Yorker Modelabel Zac Posen hat bereits um die 400.000 Instagram-Follower, Modeschöpfer Michael Kors bereits 33.000 Instagram-Follower. Die beiden Modelabel haben erkannt, dass eine hohe Anzahl an Followern extrem wichtig ist, da sie eine sehr einfach anzupeilende Zielgruppe für eigene Marketing-Kampagnen darstellen.
Da ein Unternehmen, anders als beim E-Mail Marketing via Newsletter, einem Follower faktisch das schicken kann, was man möchte, dürfte auch das Foto-Sharing-Portal künftig neben Marketing-Channels wie YouTube, Twitter, Facebook, StudiVZ, Myvideo oder einigen anderen Social Media-Plattformen einen festen Platz im Onlinemarketing der Unternehmen erhalten.
Möglich sind solch vielen Fans in der Regel nur durch umfangreichen Kauf von Traffic auf eine Marke durch massive Spendings in Online-Werbekampagnen, welche direkt zu einem Like für ein Unternehmen oder eine Marke führen.
Da auch Instagram nicht nur von Luft und Liebe leben kann sondern wie jedes Unternehmen auf Einnahmen angewiesen ist, möchte die amerikanische Fotoplattform künftig das Marketing auf der Webseite vorantreiben und ausbauen. Aktuell im Gespräch sind beispielsweise kurze Werbeclips mit vorgeschalteten Fotos und die klassische Bannerwerbung.
Für Autohäuser könnte das Foto-Sharing-Portal auch ein interessantes Werkzeug werden um Bilder zu verteilen – so z.B. die Übergabe-Bilder am neuen Fahrzeug mit Blumenstrauss, der Neuankömmling in der Gebrauchtwagen-Abteilung etc.
Gegründet wurde das amerikanische Foto-Sharing-Portal Instagram von den beiden Amerikanern Kevin Systrom (CEO) und Mike Krieger. Beide hatten sich als Studenten der Wirtschaftswissenschaften, beziehungsweise der Computerwissenschaften an der kalifornischen Stanford University kennengelernt, also eine ähnliche Gründergeschichte wie bei Mark Zuckerberg (Facebook) der den Social-Media Gigant noch während seiner Zeit als Student auf der der Harvard University gründete.
Appropo: Mark Zuckerberg – Im April 2012 wurde Instagram zum Preis von einer Milliarde Dollar (760 Mio. Euro) von Facebook übernommen.
Peter Fürsicht
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Danke für den interessanten Artikel. Ich arbeite gerade an etwas zum Thema Empfehlungsmarketing, da ist das Web 2.0 natürlich nicht wegzudenken.
Ich denke zwar dass hier im B2B Vertrieb noch sehr wenig passiert, aber man sollte stets im Auge behalten dass jeder Firmenangestellt nach Feierabend quasi zum B2C Potential wird!