





Viele Autohäuser stehen vor einer Mammutaufgabe denn sie wissen dass es so sicherlich nicht mehr lange weiter gehen wird in Sachen Marketing und Beratung – aber sie wissen oft nicht, wohin der Trend geht bzw. was sich der Autokäufer zukünftig beim Autokauf wünscht und benötigt.
Eine aktuelle Studie mit dem Titel „Unser Auto von morgen 2015“ der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag von Autoscout24, bei der 8.811 Europäer in sieben Ländern befragt wurden zeigt deutliche Trends auf:
Auf das Autohaus bzw. den Autohändler vor Ort wollen die meisten Autokäufer auch in Zukunft nicht verzichten: Die Hälfte der befragten Europäer (54 Prozent) schätzt die persönliche Beratung der Automobilverkäufer im Autohaus (Deutschland: 54 Prozent). Zwei Prozent mehr (56 Prozent) erwarten vom Autohandel jedoch ergänzend mehr interaktive Informationsmedien im Web.
Während bei den Spaniern mit 72 Prozent Zustimmung dieser Wunsch um einiges stärker ausgeprägt ist als bei den Deutschen (48 Prozent) sollen diese interaktiven Informationsmedien nach Meinung von 55 Prozent der Europäer auch im Autohaus vor Ort eingesetzt werden (Deutschland: 51 Prozent), um den Neuwagen in der gewünschten Konfiguration „live“ mit Hologrammen oder Projektionen zu zeigen.
Trend zu interaktiven Darstellungen
Stephan Spaete, Autoscout24: „In Zukunft erwarten viele Kunden im Schauraum nicht nur ausgewählte Ausstellungsstücke, sondern auch interaktive Darstellungen des Angebots in den verschiedensten Variationen, damit sie ihr Wunschfahrzeug finden. Um im Rennen zu bleiben, müssen die Händler nachrüsten“
Showroom oder Eventlocation?
Der Showroom als „Eventlocation“ spielt dabei für die Kunden in Zukunft keine große Bedeutung: Lediglich 22 Prozent der befragten Europäer (Deutschland: 15 Prozent) wollen im Autohaus Freunde treffen, kulinarisch verwöhnt werden und Partys feiern.
Online-Plattformen werden noch wichtiger
Bereits heute kann sich rund ein Drittel der Europäer (36 Prozent) vorstellen, das Auto ausschließlich in einem rein virtuellen Schauraum des Händlers im Internet zu bestellen (Deutschland: 29 Prozent) oder gar nur einen Konfigurator zu nutzen (Europa: 39 Prozent, Deutschland: 37 Prozent).
Die Bedeutung digitaler Medien und Plattformen beim Autokauf wird in den nächsten Jahren in Europa weiter zunehmen. Die GfK-Studie zeigt deutlich, dass Händler, die ihren Service vorallem Online nicht ausbauen, es in Zukunft schwer haben werden: 55 Prozent der Deutschen (Europa: 57 Prozent) sind sich sicher, dass Neuwagen und Gebrauchtwagen spätestens in 25 Jahren vorwiegend über Online-Plattformen gehandelt werden. Der Autokäufer will auch online Beratung und Orientierung, beispielsweise durch Bewertungen oder Testberichte. Fundierte und unabhängige Informationen helfen Autokäufern das Fahrzeug, seinen Zustand und den jeweiligen Preis einschätzen zu können und die jeweils beste Entscheidung für sich und seine Neuanschaffung zu treffen.
Hierbei werden in Zukunft die Social Media Kanälen sicherlich das Autohaus unterstützen können und als Kommunikationskanal für Kunden, Interessenten und Neukunden fungieren – ist ihr Autohaus bereits darauf vorbereitet? Wir als Online- und Social-Media Marketing Agentur, spezialisiert auf Autohäuser können auch ihr Autohaus zukunftssicher machen.
Peter Fürsicht
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Ein interessanter Artikel! Autos kaufen ist ja nach wie vor ein eher emotionaler Kauf. Ein Gedanke: Ich würde sogar unterscheiden zwischen Kunden die auf dem Smartphone nach Informationen suchen und Kunden die am PC sitzen. Smartphonenutzer suchen öfter nach lokalen Produkten und Geschäften und kommen dann viel eher vor Ort vorbei. Gerade bei Autos sollte eine Onlinepräsentation dann auf das mobile Internet zugeschnitten sein.